Am neu umgebauten Nordring in Fuglau lieferten sich gestern die besten Rallycross Piloten Österreichs einen hochspannenden Finaltag – Alois Höller holte bei den Supercars den Tagessieg – Karl Schadenhofer wurde Meister bei den Super Touring Cars +2000
In der MJP Racing Arena in Fuglau ging am Sonntag, 24. September das Saisonfinale der heimischen Rallyecross-Meisterschaft über die Bühne. Die äußeren Bedingungen waren herbstlich kühl, aber trocken, das Zuschauerinteresse mit fast 1000 Zuschauern ansprechend.
Als Ehrengäste konnte der Veranstalter Leru Team2 Motorsport auch Vizekanzler Wolfgang Brandstetter begrüßen, der sich mit dem dreifachen Rallyecross-Europameister Franz Wurz und dessen Formel-1-erprobten Sohn Alexander Wurz sehr angeregt über die Rallycross-Premiere von Felix Wurz vulgo „Felix Anton“ unterhielt. Man hatte dem erst 15-jährigen Sohn von Alexander Wurz vor dem Event in der Nennliste einen Decknamen verpasst, um bei dieser Premiere etwas den Druck, sowohl in der Schule als auch in der Öffentlichkeit von ihm zu nehmen. Um es gleich vorweg zu sagen, der Rookie hielt sich gut und belegte in der Klasse National 1600 auf einem VW Polo unter 20 Teilnehmern den beachtlichen 15. Platz. Sieger in dieser Klasse wurde Robert Vogl (Citroen Saxo) vor Nico Stachelberger (Peugeot 106) und Kurt Danner (Citroen Saxo). Als AMF-Pokalsieger stand der Steirer Dominik Janisch (VW Polo) bereits vorzeitig fest.
In der stärksten Klasse den Super Cars war Max Pucher (Ford Fiesta) zumindest in den Vorläufen nicht zu schlagen. Der alte und neue Staatsmeister dominierte seine Mitbewerber. Im Finale gab es dann einen dramatischen Rennverlauf. Alois Höller übernahm mit seinem Ford Focus schon nach dem Start ganz knapp die Führung und konnte alle Angriffe von Pucher erfolgreich abwehren. „ Für mich war der Sieg eine echte Sensation, ich habe den Start gewonnen und konnte Max dann sechs Runden lang auf Distanz halten. Dies obwohl er sicher das stärkere Auto hat. Dritter wurde Markus Neuhauser (Ford Puma). Pucher stand schon vor diesem Rennen als Staatsmeister fest, für den Gießhübler war es bereits der dritte Titel: „Leider hatte ich falsche Reifen aufgezogen, das soll aber die Leistung von Alois nicht schmälern, es war für die Zuschauer einen gute Show, der Abstand im Ziel betrug nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde.“