„Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist ein zentrales Thema, vor allem für Junge in Niederösterreich. Aktuell steht dieser jedoch vor großen Herausforderungen. Die allgemeine Teuerung, hohe Baupreise und der Leitzinssatz stellen auf dem Weg zum Eigenheim enorme Hürden dar. Deswegen haben wir in Niederösterreich bereits vergangenes Jahr eine neue Wohnbaustrategie entwickelt und eine Lockerung der KIM-Verordnung gefordert. Der politische Druck aus Niederösterreich hat Erfolg gehabt. Denn mit dem Auslaufen der KIM-Verordnung ist es für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wieder einfacher, Eigentum zu erwerben. Ich erwarte, dass die FMA den Landsleuten beim Thema ,Wohnen und Eigentum‘ künftig keine weiteren Hürden in den Weg stellt. Niederösterreich ist aber das Land der Eigentümerinnen und Eigentümer, weil es eine wertvolle Altersvorsorge ist, und das soll auch so bleiben“, so Teschl-Hofmeister.
Seit geraumer Zeit steht der Wohnbau und die Bauwirtschaft aufgrund gestiegener Kosten bei Energie, Material und Personal oder der unrühmlichen KIM-Verordnung vor großen Herausforderungen. Obwohl der Errichtungspreis pro Quadratmeter in den vergangenen Jahren massiv gestiegen ist, wurden im Jahr 2023 dennoch 2.824 Wohneinheiten durch Neubau sowie 1.100 Sanierungen im großvolumigen geförderten Wohnbau für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher fertiggestellt. Insgesamt hat das Land NÖ im Jahr 2023 455,8 Millionen Euro in den geförderten Wohnbau investiert. „Um auch weiterhin leistbaren Wohnraum in allen Regionen unseres Landes Niederösterreich bieten zu können, werden wir in Niederösterreich 2024 mit einem Wohnbaubudget von 536,4 Mio. Euro und einer Pro-Kopf-Quote von 311,90 Euro – höher als Wien – so viel Geld wie noch nie in den geförderten Wohnbau investieren. Mit der neuen Wohnbauförderung stellt das Land Niederösterreich sicher, dass trotz der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse eine Planbarkeit für Mieter, Wohnbauträger und das Budget des Landes geschaffen werden kann“, so Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Der gemeinnützige Wohnbau ist in Niederösterreich in 520 von 573 Gemeinden vertreten. Jede dritte errichtete Wohneinheit – bezogen auf den gesamten Neubau, sowohl Ein- als auch Zweifamilienhäuser, als auch Wohnungen – wird mit Mitteln der NÖ Wohnbauförderung errichtet. Zwei von drei neu errichteten Wohneinheiten – in mehrgeschossigen Gebäuden mit mehr als 3 Wohneinheiten – werden mit Mitteln der NÖ Wohnbauförderung errichtet.