Donnerstag, 19. Dezember 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Tageskliniken als zukunftsweisendes Konzept für NÖ

Schleritzko: „97 von 100 möglichen Punkten wurden bei Gesamtzufriedenheit für Tageskliniken vergeben“

Tagesklinische Eingriffe tragen dazu bei, die Gesundheitsversorgung effizienter zu gestalten und bieten vor allem für die Patientinnen und Patienten einen enormen Mehrwert, weil sie direkt nach dem Eingriff wieder nach Hause können. Dass sie damit auch zufrieden sind, bestätigt eine aktuelle Befragung von 40 Tageskliniken der NÖ LGA: 99,4% der Patientinnen und Patienten würden sich wieder tagesklinisch behandeln lassen. Zusätzlich stellt der Bund 176 Millionen Euro für die Weiterentwicklung der Spitalsambulanzen zur Verfügung – dem soll unter anderem mit dem Fokus auf Tageskliniken nachgekommen werden.

„Tagesklinische und ambulante Eingriffe sind ein zukunftsweisendes Modell, das die Gesundheitsversorgung effizienter gestaltet und gleichzeitig den Patientinnen und Patienten eine schnellere und weniger belastende Behandlung ermöglicht“, erklärte der für Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko und betonte: „Dank des medizinischen Fortschritts, neuer Behandlungsmöglichkeiten und dem Ausbau der tagesklinischen Strukturen sind zahlreiche Eingriffe, die früher mit einem längeren Krankenhausaufenthalt verbunden waren, heute tagesklinisch möglich. Das bedeutet, die Patientinnen und Patienten sind nach ihrem Eingriff in der Lage, noch am selben Tag nach Hause zurückzukehren“.

Unter den häufigsten tagesklinischen Eingriffen finden sich unter anderem Kataraktoperationen (Grauer Star), Curettagen und arthroskopische Eingriffe am Kniegelenk. Aber auch kleinere Eingriffe wie Krampfaderbehandlungen, Handoperationen, Angiographien und Koloskopien werden erfolgreich in Tageskliniken durchgeführt. In Niederösterreich werden jährlich Tausende solcher Eingriffe durchgeführt. „Allein im vergangenen Jahr wurden fast 17.000 Kataraktoperationen durchgeführt, und heuer rechnen wir mit über 18.800“, fügt Landesrat Ludwig Schleritzko hinzu.

Die interdisziplinäre Tagesklinik im LK Waidhofen/Thaya arbeitet mit Spezialisten aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammen. Als eigenständige Organisationseinheit stellt das Team die Betreuung vor und nach einem Eingriff sicher, der Eingriff selbst wird durch die zuständige Fachabteilung durchgeführt. Aus dem LK Waidhofen/Thaya erzählte Dr. Hermann Reiter, Ärztlicher Standortleiter: „Bereits die Hälfte aller Operationen die im LK Waidhofen/Thaya durchgeführt werden sind tagesklinisch, was uns zu einem Kompetenzzentrum für tagesklinische Eingriffe macht. Die Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten zeigt sich auch in zahlreichen Dankesworten – ob bei Google-Rezensionen, mittels Dankschreiben oder persönlich.“

Dass auch niederösterreichweit Patientinnen und Patienten die tagesklinischen Eingriffe befürworten zeigt eine Umfrage: Ergebnisse der Befragung, die zwischen Januar und April dieses Jahres durchgeführt wurde, belegen die hohe Akzeptanz und Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten mit den Tageskliniken: 97 von 100 Punkten wurde für die Gesamtzufriedenheit verbgeben, 99,4% der Befragten würden sich erneut für eine tagesklinische Behandlung entscheiden und 99,6% der Patientinnen und Patienten empfehlen die Tagesklinik weiter.

„Diese herausragenden Zahlen sind ein klarer Beweis dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unser Gesundheitssystem kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Sie zeigen, dass unsere Maßnahmen Wirkung zeigen und für eine optimale Gesundheitsversorgung sorgen“, erklärt Vorständin Dr. Elisabeth Bräutigam.

Zudem spielen die Ambulanzen und Tageskliniken eine zentrale Rolle in den aktuell von über 50 Expertinnen und Experten geführten Diskussionen zum „Gesundheitspakt 2040+“. Ziel ist es, mit den bestehenden Ressourcen eine noch bessere Versorgung zu gewährleisten. „Der Bund hat im aktuellen Finanzausgleich, der bis 2028 läuft, 176 Millionen Euro für die Weiterentwicklung des niederösterreichischen Gesundheitswesens zur Verfügung gestellt. Diese frischen Mittel sind allerdings an die Verpflichtung der Länder gebunden, die Spitalsambulanzen auszubauen. Dem wollen wir unter anderem mit dem Ausbau unserer Tageskliniken nachkommen und die Mittel abholen“, so Schleritzko abschließend.

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