Donnerstag, 24. April 2025

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

Stilvoll: Der neue Kia Optima im Test

Kia Motors Austria stellte uns den neuen Optima 1,7 CRDi (141 PS) in der Ausstattungsvariante Platin samt 7-Gang Automatikgetriebe für einen ausführlichen Test zur Verfügung.

Auf der Vienna Autoshow im Jänner 2016 stellte Kia Österreich erstmals den neuen Optima vor. Die Mittelklasselimousine präsentiert sich mit einem modernen Auftritt, kraftvollem Innendesign, großzügigem Raumangebot und effizienten Motor. Zudem bietet das neue Modell ein kultiviertes Fahrerlebnis und ein gutes Handling. Produziert wird der Optima für den europäischen Markt im Kia-Werk Hwasung in Korea.

Der neue Kia Optima hat das sportliche Auftreten bewahrt, das entscheidend zur Beliebtheit des Vorgängers beigetragen hat. Er macht aber zugleich einen mutigen Sprung nach vorn, um Kunden anzusprechen, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind. Entwickelt wurde das neue Design unter Aufsicht von Peter Schreyer, Präsident und Chefdesigner der Kia Motors Corporation und der Hyundai Motor Group.

Durch seine modernen Oberflächen-Details, die scharf gezeichneten Linien und Kanten sowie die weiter gestreckte Limousinen-Silhouette hat der neue Kia Optima eine noch stärkere Straßenpräsenz als sein Vorgänger. Durch seinen typischen Kühlergrill in Form einer „Tigernase“ gibt sich auch das neue Modell sofort als Kia zu erkennen. Die längeren und breiteren Scheinwerfereinheiten ziehen sich bis weit in die Seitenansicht und gehen hier direkt in die kraftvoll ausgestellten Radhäuser über. Der größer dimensionierte Stoßfänger mit markanten seitlichen Lufteinlässen und integrierten Nebelscheinwerfern lässt die Frontansicht besonders breit und stabil wirken.

Im Profil zeigt sich der neue Kia Optima noch dynamischer als sein Vorgänger. Beibehalten wurde die charakteristische Form der Fenstergrafik mit der stark geneigten A-Säule und der schwungvollen C-Säule, die dem Kia Optima die Optik einer Sportlimousine gibt. Den eleganten Abschluss der Fenstergrafik bildet das hinterste Seitenfenster am Übergang der Schulterlinie in den erhöhten Kofferraumdeckel. Die Schulterlinie selbst ist eine Verlängerung der Linie oberhalb der Scheinwerfereinheiten und formt eine klare gerade Lichtkante, die Front und Heck verbindet. Die Türen mit den kraftvoll geformten, tiefen Sicken gehen mit leichtem Schwung in die vergrößerten Seitenschweller über. Dadurch erhält auch hier, wie schon an der Front, der untere Fahrzeugbereich optisch größeres Gewicht.

Am Heck ziehen sich die LED-Rückleuchten im Halo-Stil bis weit in die Fahrzeugseite und geben dem Kia Optima eine neue, moderne Lichtsignatur. Verstärkt wird die dynamische Erscheinung der Limousine durch den ansteigenden Kofferraumdeckel – der wie ein Heckspoiler geformt ist – und den voluminösen Heckstoßfänger, dem der integrierte Diffusor und das ovale Auspuffendrohr eine besonders sportliche Optik geben.

Den größten Schritt nach vorn macht die neue Limousine im Innenraum, bei dessen Gestaltung sich die Designer durch andere internationale Kia-Modelle aus den oberen Marktsegmenten inspirieren ließen. Das Armaturenbrett ist horizontal in zwei Bereiche unterteilt: In der oberen „Display-Zone“ befinden sich die Anzeigen, in der unteren „Bedienungs-Zone“ die Schalter und Tasten. Diese Aufteilung macht es dem Fahrer besonders leicht, alle wichtigen Informationen im Blick zu haben und sich zugleich voll auf den Verkehr zu konzentrieren. Die Zentralkonsole ist um 8,5 Grad zum Fahrer geneigt und beinhaltet in der Display-Zone den 8-Zoll-Touchscreen des neuen Infotainmentsystems. In der unteren Bedienungs-Zone befinden sich weniger Elemente als im bisherigen Modell. Mit ihnen werden Funktionen gesteuert, deren Bedienung nicht bereits in den Touchscreen integriert ist.

Bei der Neugestaltung der Vorder- und Rücksitze stand für das Interieur-Designteam der Komfort im Vordergrund. Durch steifere Sitzrahmen konnten die Vibrationen in den Sitzen deutlich reduziert werden, zugleich haben die Sitze dadurch eine höhere Strapazierfähigkeit und ein niedrigeres Gewicht (Einsparung pro Sitz: 2,6 kg). Der weichere Schaumstoff in den Kopfstützen, dem oberen Bereich der Rückenlehnen und den Oberschenkelauflagen schmiegt sich besser an und steigert damit ebenfalls den Sitzkomfort. Und für mehr Seitenhalt sorgt festerer Schaumstoff im unteren Bereich der Seitenwangen beider Vordersitze.

Auch im Fond können die Passagiere den Komfort einer Sitzheizung genießen. Und wer in den bequemen Sitzen ein wenig schlafen möchte, sich aber durch grelle Sonnenstrahlen gestört fühlt, dem verschaffen die Sonnenschutzrollos in den hinteren Türen die richtige Ruheatmosphäre. Großzügig ist das Platzangebot auch im Kofferraum (510 Liter). Durch die große Öffnung ist er einfach zu beladen und ein Ablagefach im Kofferraumboden bietet zusätzlichen praktischen Stauraum.

Der neue Kia Optima verfügt über eine Reihe neuer Technologien, die in gefährlichen Situationen dabei helfen, eine Kollision zu vermeiden oder deren Auswirkungen zu mildern. Zur Standardausstattung zählt unter anderem die Gegenlenkunterstützung (Vehicle Stability Management, VSM). Sie sorgt für eine optimale Abstimmung von elektronischem Stabilitätsprogramm und elektronisch unterstützter Servolenkung und erhöht damit die Stabilität beim Bremsen in Kurven.

Unser Testfahrzeug ist standardmäßig mit der neuen Servolenkung R-MDPS ausgestattet. Während die bisherige elektronisch unterstützte Servolenkung (Motor-Driven Power Steering, MDPS) an der Lenksäule montiert ist, setzt die Lenkunterstützung bei dem neuen System direkt an der Zahnstange an (engl. „Rack“, daher die Bezeichnung R-MDPS). Dieses neue Lenkungskonzept gibt dem Fahrer ein besseres Lenkgefühl und lässt die Lenkung schneller und direkter ansprechen, vor allem im mittleren Bereich des Lenkspektrums. Das Ergebnis sind verbesserte Handling-Eigenschaften, die den neuen Kia Optima 1.7 CRDi zu einem der besonders agilen Fahrzeuge seiner Klasse machen.

Das siebenstufige Direktschaltgetriebe (DCT), welches Kia selbst entwickelt hat arbeitet extrem effizient und bietet mit seinen sehr schnellen Gangwechseln ein sportliches Fahrerlebnis – vor allem, wenn der Fahrer das Getriebe per Hand schaltet. Wenn das DCT im Automatik-Modus arbeitet, sorgt es für ein Höchstmaß an Komfort und Laufruhe.

Daten Testfahrzeug:

Bildquelle: ReschMedia

Weitere Arikel aus der Sparte

Aktuelle Autotests

Aktuelle Kurzmeldungen