Donnerstag, 21. November 2024

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NÖ investiert rund 9,7 Millionen Euro ins Radnetz

Johanna Mikl-Leitner: „Niederösterreich ist Radparadies im Herzen Europas und punktet mit weitläufigem Radwegenetz für alle Ansprüche"

„Niederösterreich punktet mit seinem sehr weitläufigen Radwegenetz und hat sowohl für Familien und Genuss-Radfahrer als auch sportlich ambitionierte Radfahrerinnen und Radfahrer allerhand zu bieten. Unser Bundesland hat sich mittlerweile als Radparadies im Herzen Europas etabliert. Damit das auch so bleibt, wird laufend in das Radwegenetz investiert. Seit 2006 wurden im Rahmen des ecoplus Förderschwerpunkts Radwegeinfrastruktur über 60 Millionen Euro in touristisch genutzte Radwege investiert, um die 10 heimischen Top-Radrouten noch attraktiver zu machen. Für die kommenden fünf Jahre sind bereits weitere Investitionen in Höhe von rund 9,7 Millionen Euro zum Ausbau des Radnetzes in Planung“, erläutert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Und diese Investitionen zahlen sich aus: der Radtourismus in Niederösterreich erwirtschaftet jährlich ein Umsatzvolumen von rund 252 Millionen Euro. In Summe kommen jährlich mehr als 40 Prozent der Gäste aus dem Ausland in unser Bundesland, um hier einen Rad-Urlaub zu machen. Auch die österreichischen Gäste und die Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern schwingen sich gerne in den Sattel, hier ist das Reisemotiv Radfahren für rund ein Drittel der Nächtigungen verantwortlich.

Die zehn Top-Radrouten mit einer Gesamtlänge von rund 1.500 Kilometern sind der Donauradweg (als Teil des EuroVelo 6), der Wien-Breclav-Radweg, der Themenradweg (als Teil des EuroVelo 9), der Eiserne Vorhang Radweg (EuroVelo 13), der Triestingauradweg, der Triestingtal-Gölsental-Radweg, der Traisental-Radweg, der Piestingtalradweg, der Kamp-Thaya-March-Radweg, der Ybbstalradweg und die Thayarunde. Im Rahmen des ecoplus Förderschwerpunkts Radwegeinfrastruktur werden bauliche Optimierungsmaßnahmen gefördert, wie zum Beispiel die Verbesserung der Oberfläche, etwa von Schotter zu Asphalt, oder die Trassenführung. Ergänzend zu den Infrastrukturmaßnahmen wurden Initiativen zur Verbesserung des radtouristischen Dienstleistungsangebotes gesetzt.

Ergänzt werden die zehn Top-Radrouten durch ein Netz an regionalen Ausflugsradrouten, die dazu einladen, gemütlich in die Pedale zu treten und die schönsten Plätze Niederösterreichs mit dem Rad zu erkunden. Für alle, die etwas mehr Action haben möchten, bietet Niederösterreich rund 330 MTB-Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen mit einer Länge von insgesamt 6.000 Kilometern. Weiters laden elf Trailcenter, Trailparks und Trail Areas zum flowigen Gleiten ein. Auf für alle Gravel-Fans bietet Niederösterreich mit rund 2.000 Kilometern eigens zusammengestellter Touren einen spannenden Mix aus Asphalt, Forstwegen, Schotterstraßen und kurzen Passagen auf unbefestigten Wegen.

Zu den Projekten, die in den vergangenen Jahren vom ecoplus Förderschwerpunkt Radwegeinfrastruktur unterstützt wurden, zählen unter anderem die Optimierung des Kamp-Thaya-March-Radwegs, des Ybbstalradwegs, des Triestingauradweges und des Triestingtal-Gölsental Radweges, der Bau einer neuen Radverbindung von Schwechat nach Simmering (als Teil des Triestingauradweges) sowie über LEADER auch die Verbesserung der Rad-Infrastruktur entlang der Thayarunde, etwa durch diebstahlgeschützte Fahrradabstellanlagen, Ladestationen für E-Bikes, Servicestellen sowie einem elektronischen Logistik-/Buchungssystem.

Für die kommenden Jahre geplant sind unter anderem der Ausbau des vorderen Ybbstalradweges zwischen Waidhofen/Ybbs und Ybbs an der Donau, deren Phase 1 bereits beschlossen und in Umsetzung ist, sowie eine mind. 20 Kilometer lange neue Routenführung beim Triesting-Gölsentalradweg auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Weißenbach an der Triesting und Hainfeld, welche noch in Detailprojektierung sind.

Um sicherzustellen, dass die getätigten Investitionen auch die gewünschte Wirkung zeigen, werden in Niederösterreich regelmäßige Monitorings durchgeführt. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Zufriedenheit mit der vorhandenen Infrastruktur stark gestiegen ist und viele Radlerinnen und Radler auf ‚ihrer‘ Tour mittlerweile zu Stammgästen geworden sind. Das bestätigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind“, so ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

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