Allgemeinbildende höhere Schulen werden von 38.484 Schülerinnen und Schülern besucht. „5.836 Schülerinnen und Schüler werden in eine AHS einsteigen“, berichtete sie weiter. „Das sind 36 Prozent in der Schulstufe, ein Prozent weniger als im Vorjahr.“ Genau dieses eine Prozent weniger an den AHS sei das eine Prozent mehr, dass die Mittelschule zum ersten Mal besuche: „Dieser Trend zeigt, dass unsere Mittelschulen gute Arbeit leisten, dass die Schwerpunkte, wie wir sie gewählt haben und intensiv betreuen, endlich Früchte tragen“, setzte Teschl-Hofmeister fort. 10.656 Schülerinnen und Schüler steigen im kommenden Schuljahr in eine Mittelschule ein.
Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen werden von 33.301 Schülerinnen und Schülern besucht, sagte die Bildungslandesrätin, und weiter: „Wenn man das alles zusammenzählt, kommt man auf über 200.000 Schülerinnen und Schüler, die in Niederösterreich in etwas mehr als 1.100 Schulen unterrichtet werden.“
Auch beim Personalbedarf könne man im kommenden Jahr tief durchatmen, so Teschl-Hofmeister: „Wir können alle Stunden in den Schulen besetzen, wir können nicht nur, wir haben schon.“ In den Pflichtschulen seien 14.600 Pädagoginnen und Pädagogen angestellt, darunter sind 400 Studierende. In den AHS sind es 4.000 Pädagoginnen und Pädagogen und in den BMHS rund 3.600. „Wir haben damit über 22.000 Lehrkräfte, die in Niederösterreich dafür sorgen, dass junge Menschen einen guten Start in ihr schulisches und weiteres Leben haben.“ Zudem unterstützen 200 administrative Fachkräfte an 434 Schulen.
Inhaltlich liege ein Schwerpunkt auf Digitalisierung und KI: Zu den 70.000 Laptops sei in Niederösterreich ein 70-köpfiges, unterstützendes IT-Team an allen Schulen unterwegs. Bei einem Pilotprojekt des Ministeriums zu KI Schulen sind 22 der 100 ausgewählten Schulen aus Niederösterreich.
Zweiter Schwerpunkt sei der Gewaltschutz. „Wir wollen, dass die Schule für Pädagoginnen und Pädagogen und für Schülerinnen und Schüler ein sicherer Ort ist“, erklärte Teschl-Hofmeister und ergänzte: „Wenn es Schülerinnen und Schüler oder Eltern gibt, die sich wiederkehrend unseren Regeln widersetzen, dann muss es Sanktionen geben.“ Um Antisemitismus vorzubeugen, sollen die Schülerinnen und Schüler eine jüdische Gedenkstätte oder Einrichtung besuchen.
Dritter Schwerpunkt sei der Bereich „Soziales“. Man wolle den Mangel im Berufsfeld ausgleichen, so Teschl-Hofmeister: „In diesem Schuljahr startet neben Gaming eine zweite höhere Schule für Pflege und Sozialbetreuung in Zwettl, es wird eine Klasse mit 18 Schülerinnen und Schülern sein.“
Vierter Schwerpunkt sei Finanz- und Wirtschaftsbildung, zählte die Bildungslandesrätin auf: „Wir wollen, dass die Kinder, wenn sie erstes Taschengeld bekommen oder ihr erstes Geld verdienen, wissen, wie sie damit umzugehen haben.“
Bei der Sommerschule wurden rund 6.800 Schülerinnen und Schüler von rund 700 Pädagoginnen und Pädagogen sowie von 270 Studentinnen und Studenten an insgesamt 157 Standorten in ganz Niederösterreich betreut. Die Bildungs-Landesrätin dazu: „Die Kinder werden ganz gezielt gefördert, Versäumtes wird nachgeholt und nochmal gefestigt.“
Bildungsdirektor Karl Fritthum berichtete: „Wir starten sehr gut vorbereitet in das neue Schuljahr 2024/25. Wir haben über die Ferien unsere Hausaufgaben gemacht, und es ist uns gelungen, in den Ferien alle offenen Stellen adäquat zu besetzen.“
Von 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Niederösterreich sind 23.000 Pädagoginnen und Pädagogen und 1.000 Verwaltungsbedienstete. Die Ausschreibungen für den Pflichtschulbereich für das kommende Schuljahr seien laut Fritthum abgeschlossen: „Wir haben heuer im Pflichtschulbereich und in den Berufschulen 960 Pädagoginnen- und Pädagogen-Stellen ausgeschrieben, im höheren Bereich wurden in Niederösterreich rund 350 Planstellen ausgeschrieben. Für diese Stellen haben sich doppelt so viele Personen beworben, wie ausgeschrieben waren.“
Schwierigkeit sei, dass es Standorte mit vielen und Standorte mit wenig Interessenten gäbe und dass rund 50 Prozent der neuen Lehrerinnen und Lehrer eine Teilzeitbeschäftigung wollen. „Es ist uns gelungen, die Stellen gut aufzuteilen, sodass der Unterricht kommende Woche gut starten kann“, so der Bildungsdirektor. Rund 100 Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger werden für Schuljahr 2024/25 angestellt. „Ich bin überzeugt, dass der Höhepunkt des Personalbedarfs damit überschritten ist“, sagte Fritthum abschließend.