Mit Maßnahmen wie dem NÖ Archivgesetz 2012, der Einführung von Viertelsbetreuern 2018, Kursen für Gemeindearchivarinnen bzw. Gemeindearchivare, den seit 2022 bestehende Viertelsarchivtagen und dem NÖ Archivtag (heuer am 8. November) habe das Gemeindearchivwesen zuletzt einen großen Aufschwung erlebt, führte Schleritzko aus und bezifferte die finanzielle Unterstützung mit in Summe 300.000 Euro, die in den Jahren 2021 bis 2023 an insgesamt 90 Gemeinden gingen.
„Aktuell gibt es in Niederösterreich bei 573 Gemeinden 328 Gemeindearchive und damit mit 57 Prozent die höchste Dichte in ganz Österreich, unser Ziel ist es aber, auf 573 Gemeindearchive zu kommen. Deshalb haben wir für 2025 und 2026 eine neue Förderinitiative ins Leben gerufen, bei der es pro Jahr 100.000 Euro für die Sicherung und Aufarbeitung der Archivbestände, aber auch für Neugründungen, diesfalls sogar mit bis zu 60 Prozent der förderbaren Kosten, gibt“, kündigte der Landesrat an.
Roman Zehetmayer erklärte die Vielfalt der Herausforderungen zwischen fehlender Innenausstattung, zu ergänzender technischer Infrastruktur – wie etwa mit Scannern und Online-Datenbanken – und der Schaffung eines guten Raumklimas zur Vermeidung von Schimmelbefall. Bei bereits bestehenden Gemeindearchiven beträgt der maximale Fördersatz 30 Prozent; zusätzlich zu den Förderungen werden auch Beratungen und Schulungen angeboten.