Kia hat sein beliebtes Einstiegsmodell Picanto aufgewertet. Im Guten Tag Österreich Autotest präsentiert sich das City Car zum Modelljahr 2021 mit zahlreichen Neuerungen.
Der neue Picanto in der Ausstattungsvariante X-Line präsentiert sich nun insgesamt robuster. Dabei wurden Front und Heck markant verändert. Die bulligeren Stoßfänger mit kantigem Look lassen den Kleinwagen nun breiter wirken. Hinzu kommt ein neu strukturierter, geschlossener Kühlergrill mit schwarzglänzender Oberfläche. Neu gestaltet wurde auch der groß dimensionierte untere Lufteinlass, in den die Nebelscheinwerfer jetzt eckiger integriert sind. Der X-Line erhielt durch das charakteristische Unterfahrschutz-Design des Frontstoßfängers noch stärkere SUV-Bezüge. Der neue Heckstoßfänger beinhalten nun die Auspuffblenden rechts und links (bisher: Doppelrohrauspuff rechts) sowie schmale, horizontale Nebelschlussleuchten. Sie tragen wie alle neuen Details dazu bei, dem Heck optisch mehr Breite zu verleihen. Zu den weiteren Veränderungen des Modelljahrgangs 2021 gehören eine neue Grafik der Frontscheinwerfer, neu designte 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und die neue Metallic-Lackierung.
Auch innen finden sich optische Neuerungen. So verfügt der Kia Picanto X-Line jetzt über ein dunkleres Interieur (bisher grau) und Sitzbezüge mit hellgrauen Seitenwangen in hochwertiger Ledernachbildung sowie über Kontrastnähte und weitere Dekorelemente in Limettengrün.
Neuerungen gibt es auch bei Motor und Automatikgetriebe. Der Saugbenziner (1,2 Liter Hubraum / 84 PS) wurde mit einem modernen Dual-Port-Einspritzsystem versehen. Darüber hinaus wurden die Abgasrückführung und die Einlassventilsteuerung weiter verbessert. Der Picanto ist das erste Kia-Modell, das mit dem neuen automatisierten Schaltgetriebe (Automated Manual Transmission, AMT) des Herstellers erhältlich ist. Es basiert auf dem Fünfgang-Schaltgetriebe des Picanto und ist ebenfalls mit einer Einscheiben-Trockenkupplung ausgestattet. Es verfügt aber über Kupplungs- und Getriebeaktuatoren, die elektrische Impulse in mechanische Bewegungen umsetzen, und ermöglicht dadurch die automatische Schaltfunktion.
Datenübertragung per App und großer Touchscreen
Das Infotainment-Upgrade des Picanto wird im Cockpit auf den ersten Blick deutlich: Die neue Supervision-Instrumenteneinheit besitzt ein 10,7 Zentimeter großes, hochauflösendes Display. Das neue Infotainmentsystem, das über die Schnittstellen Android Auto™ und Apple CarPlay™ verfügt, ermöglicht Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Dadurch können zwei mobile Geräte gleichzeitig mit dem System kombiniert werden – eines zum Telefonieren per Freisprecheinrichtung oder für multimediale Zwecke, das andere ausschließlich zur Multimedia-Nutzung. Der Touchscreen ist mit einem Navigationssystem kombiniert. Es verfügt über die neuen Online-Dienste UVO Connect, Service Kia Live und der Kia UVO-App. Kia Live bietet dem Fahrer unter anderem Verkehrsinformationen in Echtzeit, Wettervorhersagen, die Suche nach „Points of Interest“, aktuelle Kraftstoffpreise sowie die Anzeige nahegelegener Parkmöglichkeiten inklusive Angaben zu Preisen und verfügbaren Plätzen. Mit der UVO-App, die auf kompatiblen Android- und Apple-Smartphones kostenfrei installiert werden kann, lassen sich zum Beispiel geplante Routen an das Navigationssystem schicken, der Standort des Fahrzeugs ermitteln sowie Fahrzeugberichte und Diagnosemitteilungen abrufen.
Komfortausstattung und moderne Assistenzsysteme
Der neue Modelljahrgang des Picanto ist mit seinem umfassenden Angebot an Assistenzsystemen ein sicheres Fahrzeug. Unser Testfahrzeug verfügt über einen Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung, einen aktiven Spurhalteassistenten mit korrigierendem Lenkeingriff, einen Spurwechselassistenten mit Totwinkelwarner, einen Querverkehrswarner hinten inklusive Notbremsfunktion und einen Müdigkeitswarner.
Serienmäßig verfügt jeder Picanto über ein erweitertes Stabilitätsprogramm inklusive Gegenlenkunterstützung (Vehicle Stability Management, VSM), Kurvenbremskontrolle (Cornering Brake Control, CBC) und Bremsstabilisierung im Geradeauslauf (Straight-Line Stability, SLS) sowie über eine Berganfahrhilfe und ein aktives Bremslicht. Für wirksamen Schutz sorgen zudem bis zu sieben Airbags: Front- und Seitenairbags vorn sowie durchgehende Vorhangairbags sind Standard, ein Knieairbag für den Fahrer ist ab Ausführung Spirit Serie. ISOFIX-Halterungen an den äußeren Rücksitzen gehören ebenfalls zur Basisausstattung.
Daten Testfahrzeug: