Mit dem aufgefrischten Puma zeigt Ford, wie kompakte Crossover heute aussehen müssen: effizient, vernetzt und trotzdem mit Spaßfaktor. Der beliebte Kölner erhält nicht nur ein Technik-Update, sondern bleibt auch in der Basisvariante mit 125 PS ein rundum stimmiges Alltagsauto.
Wir haben im Guten Tag Österreich Autotest den Puma mit manuellem 6-Gang-Getriebe getestet – und zeigen, warum er mehr als nur ein modischer Stadtflitzer ist.
Exterieur – Bekannter Look, feine Nachschärfung
Optisch bleibt der Puma seinem sportlich-dynamischen Auftritt treu: geschwungene Linien, hoch angesetzte LED-Scheinwerfer und ein knackiges Heck mit markanter Lichtsignatur. Der Kühlergrill wurde leicht überarbeitet und wirkt nun etwas moderner, während neue Felgendesigns und Farben für frischen Look sorgen.
Mit seinen 4,22 Metern Länge bleibt er kompakt, dabei aber sichtbar muskulös. Die hohe Gürtellinie, breiten Schultern und die optionale Kontrastlackierung fürs Dach machen den Puma weiterhin zum Blickfang – ohne übertrieben wirken zu wollen.
Interieur – Digital, intuitiv und deutlich moderner
Innen hat sich einiges getan: Neu an Bord ist das 12,8-Zoll volldigitale Instrumentendisplay, das gestochen scharf auflöst und sich individuell anpassen lässt. Dazu kommt ein überarbeiteter 12-Zoll-Touchscreen mit dem neuen Ford SYNC 4-System, das kabelloses Apple CarPlay und Android Auto unterstützt – endlich ohne Kabelsalat.
Materialwahl und Haptik gehen für diese Klasse in Ordnung, auch wenn harte Kunststoffe im unteren Bereich dominieren. Punkten kann der Puma weiterhin mit smarten Lösungen wie der Ford MegaBox im Kofferraum – einem 80 Liter großen, abwaschbaren Extra-Staufach unter dem Ladeboden. Das gesamte Ladevolumen beträgt großzügige 456 Liter.
Fahreindruck – Leichtfüßig, agil und mild hybridisiert
Der getestete 1.0-Liter EcoBoost-Motor mit 125 PS (92 kW) wird jetzt serienmäßig von einem 48-Volt-Mild-Hybrid-System unterstützt. Der Startergenerator sorgt für bessere Effizienz, sanftere Start-Stopp-Vorgänge und ein spontanes Ansprechverhalten – besonders beim Anfahren und Beschleunigen.
Mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe macht der kleine Turbo-Dreizylinder richtig Spaß: Er hängt sauber am Gas, wirkt lebendig und akustisch angenehm präsent. Besonders in der Stadt und auf kurvigen Landstraßen spielt der Puma seine Leichtigkeit aus. Die Lenkung ist präzise und bietet überraschend viel Rückmeldung, das Fahrwerk straff, aber nicht unkomfortabel – typisch Ford.
Der Sprint auf 100 km/h gelingt in ca. 9,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Für den Alltag vollkommen ausreichend.
Verbrauch – Elektrifiziert effizient
Dank Mildhybrid-Technik bleibt der Verbrauch erfreulich niedrig: Laut WLTP liegt der kombinierte Wert bei 5,4 bis 6,4 Litern pro 100 Kilometer – abhängig von Ausstattung und Reifenwahl. In der Praxis pendelt sich der Verbrauch bei normaler Fahrweise um die 6,0 Liter ein. Auf der Langstrecke kann es etwas mehr sein, in der Stadt lässt sich durch Rekuperation aber wieder etwas sparen.
Auch die CO₂-Emissionen bewegen sich mit 122 – 145 g/km im soliden Bereich – gut für die Brieftasche und den Flottenverbrauch.
Fazit – Rundum erwachsen geworden
Der neue Ford Puma zeigt im Modelljahr 2024, wie viel Auto in einem kompakten Format stecken kann. Mit dem 125-PS-EcoBoost in Verbindung mit der Mildhybrid-Technik, digitalem Cockpit und cleveren Details wie der MegaBox bietet er echten Alltagsnutzen ohne Langeweile.
Wer einen schicken, sparsamen und überraschend agilen Crossover sucht, der im Stadtverkehr ebenso überzeugt wie auf Landstraße und Autobahn, wird beim Puma fündig. Besonders mit Handschaltung entfaltet er seinen Charakter – und bleibt dabei preislich attraktiv.
Der Preis unseres Testfahrzeuges beträgt aktuell € 33.800.- inkl. Steuern und Sonderausstattung wie Fahrassistenz-Paket, Winter-Paket und Metalliclackierung in Fantastic Red.