Eine Menschenmenge füllte am 31. Oktober 2024 den neuen Hauptplatz in Amstetten, der im Rahmen des Oktoberfestes von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner offiziell eröffnet wurde.
Wenn man in den 573 Gemeinden und Städten Niederösterreichs unterwegs sei, spüre man einfach, „dass Niederösterreich zu den schönsten und reichsten Regionen in ganz Europa gehört“, sagte Mikl-Leitner bei der Eröffnungsrede. Man spüre aber aufgrund globaler Krisen auch, dass so manchen der Blick auf all das Wunderbare verloren gehe, was man in Niederösterreich geschaffen habe. „Ich denke, Amstetten und wir alle können mit Demut und Stolz auf das blicken, was uns in den letzten Jahren gelungen ist.“
Gerade in Amstetten seien viele Projekte angegangen und umgesetzt worden, in die viele Millionen investiert wurden, so die Landeshauptfrau, die unterstrich: „Jede Million, die hier investiert wurde, war gut, wichtig und richtig.“ Sie nannte hier u.a. das Stadtbad, den neuen Kindergarten, das neue Primärversorgungszentrum, „und natürlich vor allem heute, das große Ereignis, die Eröffnung dieses Hauptplatzes.“ Früher sei dieser Platz nahezu „eine Steinwüste“ gewesen, „und aus dieser Steinwüste ist ein traumhaft schön gestalteter Platz geworden, der keine Wünsche offenlässt.“ Sieben Millionen Euro habe man in diesen neuen Hauptplatz investiert und mit dieser Investition sei ein Platz entstanden, „der einlädt zum Dialog, zu Veranstaltungen, mit einer verbesserten Radinfrastruktur mit nextbike und Reparatursäule, und vor allem ist dieser neue Hauptplatz klimafit gemacht worden, um sowohl starken Regenfällen als auch der Hitze zu trotzen“, führte die Landeshauptfrau aus. Klimafitness sei das Wichtigste in Hinblick auf die Zukunft und die kommenden Generationen.
Sie betonte zudem die Wichtigkeit des Einbeziehens der Bevölkerung in dieses Projekt. „Hier sind die Menschen eingeladen worden, sich zu beteiligen, ihre Ideen und Visionen für die Stadt Amstetten einzubringen und sie haben das getan: über 10.000 Impulse gab es und da kann man einfach nur ein großes und herzliches Danke sagen an die Amstettnerinnen und Amstettner. Ihr könnt heute sagen: Das ist unser Hauptplatz!“ Dass dieser Hauptplatz auch wirklich zu einem Erfolgsprojekt werden könne, dafür tragen alle Verantwortung. „Deshalb raus aus den Vereinshäusern, rein ins Wirtshaus, weg vom Online Handel, hinein in die Geschäfte der Stadt – dass muss in Zukunft die Devise sein,“ betonte sie abschließend.
Bürgermeister Christian Haberhauer nannte den neuen Hauptplatz in Amstetten „ein spannendes Projekt, auf das wir wirklich stolz sein können“ und das ein weiterer Meilenstein sei, um Amstetten nach außen zu präsentieren. Er bedankte sich vor allem bei den Gastronomen und dem Handel, „die harte zwei Jahre hinter sich haben“. Besonders freue er sich am heutigen Tag, „dass unsere Standler mit diesem Tag der Eröffnung mit ihrem Wochenmarkt wieder auf unseren Hauptplatz zurückkehren.“ Haberhauer unterstrich: „Wir sind eine wundervolle und moderne Stadt“ und wünschte sich für die nächsten Jahre Amstetten „gemeinsam mit allen Parteien weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu führen.“
Die Vizebürgermeister von Amstetten, Markus Brandstetter und Dominic Hörlezeder, sprachen u.a. über den Entstehungsprozess des Projektes, erklärten den Bürgerbeteiligungsprozess und blickten in die Zukunft Amstettens, wo vor allem Klima- und Umweltschutz vorrangige Themen im Weiterentwicklungsprozess seien.
Zu Wort kamen auch Mario Holzer, Projektleiter der Stadtgemeinde, Oliver Gachowetz von 3:0 Landschaftsarchitektur sowie Wirtschaftstreibende der Stadt. Diese unterstrichen vor allem, wie wichtig die offene und schöne Neugestaltung des Hauptplatzes sei, um die Innenstadt zu beleben.
Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnungsfeier von der Stadtmusikkapelle Amstetten. In der großen Menschenmenge, die zum Fest gekommen waren, waren nicht nur zahlreiche Amstettnerinnen und Amstettner, Vertreterinnen und Vertreter der Blaulichtorganisationen, der Wirtschaft, der Dorf- und Stadterneuerung, der Stadtverwaltung und Stadtpflege, der Sozialpartner und bauausführenden Firmen, sondern auch viele Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, darunter Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Umlandgemeinden, Gemeindebundpräsident Johannes Pressl, Nationalratsabgeordneter Alois Schroll, Landtagsabgeordneter Anton Kasser und die Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer.