Donnerstag, 10. Oktober 2024

Verlässlich, kompetent, unkompliziert…

WKÖ-Mahrer/WKNÖ-Ecker: Mehr Leistung – Mehr Entlastung!

Was braucht es, um als Wirtschaftsstandort weiterhin attraktiv zu sein? Darauf gingen WKÖ-Präsident Harald Mahrer und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker in der zweiten Auflage des neuen Veranstaltungsformates „Perspektive mit Frühstück“ der Wirtschaftskammer NÖ ein.

„Es gilt keine Zeit zu verlieren. Wollen wir als Wirtschaftsstandort auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, muss dringend an wichtigen Stellschrauben gedreht werden. Bürokratie, Mitarbeitermangel, hohe Energiekosten“, betont Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), bei der Veranstaltung „Perspektive zum Frühstück“ in der WKNÖ-Zentrale St. Pölten. „Wirtschaft sind wir alle. Unternehmerinnen und Unternehmer genauso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die nächsten Jahre werden daher entscheidend für uns alle. Es besteht Handlungsbedarf und zwar rasch“, erklärt Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ). „Daher muss es heißen: Mehr Leistung braucht auch mehr Entlastung“, sind sich die Präsidenten einig.

Zentrales Thema war der Mitarbeitermangel, der die Betriebe trotz Konjunktur nicht nur aktuell, sondern auch künftig beschäftigen wird. „Wir werden in Zukunft nicht weniger, sondern mehr arbeiten müssen. Das zeigt allein schon der demografische Wandel“, bezieht Mahrer klar Position. „Bereits jetzt wird in Österreich 1,5 Stunden weniger gearbeitet als noch vor der Pandemie. Hier brauchen wir dringend mehr Anreize“, ergänzt Ecker. Dass es dabei nicht nur die eine große Lösung gäbe, sondern an mehreren Schrauben gedreht werden müsse, sei klar. Es brauche dabei vor allem einfache Lösungen, wie der WKÖ-Präsident aufzeigte. Beispielsweise könne Arbeiten über das Regelpensionsalter hinaus dadurch attraktiver werden, dass Pensionisten ihre Pension beziehen und für das Arbeiten darüber hinaus Brutto für Netto erhalten. Fällig seien damit nur Beiträge zur Unfallversicherung, denn die Krankenversicherung läuft über den Pensionsbezug und Lohnnebenkosten würden entfallen.

Wirtschaftsstandort Niederösterreich bedeutend für Österreich

„Niederösterreich hat eine Wirtschaftsleistung von über 71 Milliarden Euro, über 6.800 Unternehmerinnen und Unternehmer machten sich im letzten Jahr selbstständig“, führte der WKNÖ-Präsident in weiterer Folge nur einige Kennzahlen an, die die wirtschaftliche Bedeutung Niederösterreich für Österreich belegen. „In Niederösterreich gibt es einen diversen Branchenmix mit vielen unterschiedlichen Unternehmensgrößen, herausragenden Bildungseinrichtungen und einem zukunftsorientierten Blick. Damit der Wirtschaftsstandort auch 2040 und darüber hinaus noch attraktiv ist, braucht es dafür auf Bundesebene die richtigen Rahmenbedingungen“, betont der WKÖ-Präsident und strich die besondere Bedeutung des Exports für Österreich hervor.

Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten die Teilnehmer der Veranstaltung die Chance, mit den beiden Präsidenten über aktuelle wirtschaftliche Themen zu diskutieren, zu netzwerken und so neue Perspektiven zu erhalten.

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