Freitag, 22. November 2024

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Camping-Saison in Niederösterreich auf Rekordkurs

Marketingmaßnahmen greifen – Überdurchschnittliche Zuwächse bei Gästen aus Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen

„Mit dem vorjährigen Gästeplus (Jänner bis Dezember 2023) von 14 Prozent und einem Plus von 26 Prozent im ersten Halbjahr 2024 konnten wir erstmals mit der rasanten Entwicklung mithalten und vom allgemeinen Camping-Boom profitieren“, freut sich Karl Heinz Kaiser, Sprecher der NÖ Campingplatzbetreiber in der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ), über ein super Zwischenergebnis.

„Schon 2023 haben wir mit Unterstützung der NÖ Werbung und unserer Fachgruppe in der WKNÖ Freizeit und Sportbetriebe starke Werbekampagnen für Camping in Niederösterreich gefahren. Dazu kommen Messeauftritte am Caravansalon Wels und der Outdoor-Messe in Wieselburg sowie Social Media-Kampagnen mit dem Österreichischen Campingclub. Auch für heuer stehen zahlreiche Aktivitäten an. Die Marketingbemühungen der letzten beiden Jahre scheinen jedenfalls zu greifen“, berichtet Kaiser.

Schon 2023 beste Saison seit 1993

Die Branche boomt. Österreichweit gab es im Vorjahr mit 8,33 Millionen Nächtigungen im Vergleich zu vor Corona eine Steigerung um 1,2 Millionen oder 16,5 Prozent. Die rund 55 Campingplatzbetreiber in Niederösterreich konnten 2023 293.000 Nächtigungen verbuchen, das ist ein Anteil an den gesamten Nächtigungen in Österreich von etwa 4 Prozent – und das beste Ergebnis seit 1993. „Überdurchschnittliche Zuwächse sind bei Gästen aus Österreich und Deutschland mit rund 30 Prozent, Tschechien mit 28 und Polen mit rund 41 Prozent zu verzeichnen“, nennt Kaiser Zahlen.

Neuverpachtungen und neue Anlagen – Camping ist Life-Style-Branche

Auch abseits von Marketingmaßnahmen investiert die Branche in NÖ in Angebot und permanente Verbesserungen. „Es gab einige Neuverpachtungen, insbesondere im Waldviertel. Und es sind einige neue Anlagen dazugekommen. Das verbessert die Qualität, aber auch das mengenmäßige Angebot an Standplätzen“, weiß Kaiser. Camping sei keine traditionelle Tourismusform mehr, bei der alles beim Alten geblieben ist. „Camping ist heute vielmehr eine spannende, sehr heterogene Life-Style-Branche, in der man viele Erlebnisse bündeln kann. Campingplätze, die ihr Angebot entsprechend ausgerichtet haben, verzeichnen hohe Zuwächse“, führt Kaiser aus. „Der Aufholbedarf im Vergleich zu unseren Nachbarbundesländern ist enorm. Das Potenzial für Steigerungen daher auch entsprechend hoch“, hofft der Camping-Sprecher auf einen guten Saisonausklang.

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