Bei objektiver Betrachtung zählen die R5-Piloten Gerald Rigler, Kurt Göttlicher und Hans-Peter Haid zum engsten Favoritenkreis
Noch eine Woche bis zur zweiten Auflage des Waldviertel Rallyesprints – und dessen Organisator blickt mit relativer Zufriedenheit auf die nunmehr vorliegende Nennliste. Helmut Schöpf, der Erfinder des kurzweiligen Motorsport-Spektakels, darf sich über 49 Startwillige freuen, die am Samstag , dem 2. Juni, den zur Austrian Rallye Challenge zählenden Lauf rund um Langenlois in Angriff nehmen wollen.
Topstars und Siegertipps
Mit der „Last“ des Siegertipps müssen beim Waldviertel Rallyesprint naturgemäß die Piloten mit den augenscheinlich stärksten Autos leben. Dies ist heuer vor allem Gerald Rigler im Ford Fiesta R5. Der Mühlviertler musste sich beim ersten ARC-Lauf in St. Veit nur dem unerreichbaren österreichischen Staatsmeister Hermann Neubauer geschlagen geben. Weiters trifft in Langenlois die Favoritenrolle auf Kurt Göttlicher in einem Citroen DS3 R5 aus dem Hause Stohl Racing sowie den in Deutschland lebenden Tiroler Hans-Peter Haid in einem Hyundai i20 R5 zu.
Doch der Sprint kann noch mit weiteren prominenten sowie chancenreichen Namen aufwarten: Michael Kogler (Citroen DS3 R3), Luca Waldherr (Opel Adam R2) sowie die Deutschen Rallye-Ikonen Hermann Gassner (Mitsubishi Evo X) und Hermann Gassner jr. (Mitsubishi Evo X) bzw. der schnelle Ungar Kristof Klausz (Peugeot 208 R2), der immerhin auch österreichischer Junioren-Staatsmeister ist.
Erhöhtes Augenmerk verdienen auch der nach dem Saisonstart Führende in der ARC, Martin Pucher aus der Steiermark (Citroen Saxo) oder die einzige Pilotin im Feld, die Niederösterreicherin Viktoria Hojas (Opel Corsa OPC).
Einen Star auf dem Beifahrersitz hat Historic-Pilot Albert Bellschan v. Mildenburg in seinem Porsche sitzen. Copiloten-Staatsmeister Berhard Ettel gibt dem Tiroler die Kommandos, während seine Ehefrau Christina Ettel im R5 von Gerald Rigler als Copilotin das Sagen hat.
Local Heroes als Salz in der Suppe
Damit die Stimmung bei solchen Veranstaltungen ins Spezielle kippt, sorgen die sogenannten Lokalmatadore. Die Piloten aus der näheren Umgebung bzw. aus der Region mit ihrem eigenen stimmkräftigen Anhang mutieren damit zur besonderen Rallye-Würze. Die Anzahl der Waldviertler beim heurigen Sprint kann sich durchaus sehen lassen. Angeführt vom Ex-Rallye-Staatsmeister Kurt Göttlicher (Citroen DS3 R5) macht eine ganze Armada szenebekannter Publikumslieblinge Jagd auf Meisterschaftspunkte.
So finden sich Michael Kogler (Citroen DS3 R3), Markus Kroneder (Mitsubishi Lacner Evo V), Peter Schöller (Ford Escort S2000), Martin Gattringer (Lada 2105), Jürgen Hell-Mühlberger (Volvo 244), Rudolf Kugler (Volvo 940), Alexander Keresztesi (Subaru Impreza), Roman Mühlberger (Mitsubishi Lancer Evo VII) und Michael Franz (VW Golf 3) als gestandene Waldviertler in der Nennliste wieder.
Der Waldviertel Rallyesprint 2018 zählt nach dem Murauer Rallyesprint in St. Veit als zweiter Saisonlauf sowohl zur ARC als auch zur Niederösterreich Rallye Trophy.
Außerdem werden im Zuge der Rallye auch Punkte für die Junior Austrian Rallye Challenge 2018, die Austrian Rallye Historic-Challenge 2018 sowie für die Austrian Rallye Trophy 2018 vergeben. Gestartet wird der Lauf um 12.01 Uhr vor dem mondänen Schloss Haindorf in Langenlois, das Ziel befindet sich nach sieben Sonderprüfungen um 18.20 Uhr in Langenlois „Holzplatz“.
Insgesamt umfasst der Waldviertel Rallyesprint knapp 245 Gesamtkilometer. Neben der Stadt Langenlois sind u. a. auch die bekannten Rallyegemeinden Manhartsberg und Gföhl mit einbezogen.